Potenzielle Fehlerquellen bei der Erstellung von Kriminalprognosen, die gutachterliche Kompetenzillusion und mögliche Lösungsansätze für eine bessere Prognosepraxis
- Bei der Erstellung von kriminalprognostischen Einschätzungen steht den Sachverständigen heute eine Vielzahl erfahrungswissenschaftlich fundierter Methoden zur Verfügung. In der Praxis ist ein Vorgehen mithilfe von Erfahrung und Intuition nach wie vor weit verbreitet, obwohl diese Vorgehensweise eine vergleichsweise schlechte Vorhersagegenauigkeit aufweist. Der Rückschaufehler als mitverantwortlicher Mechanismus für diese "Kompetenzillusion" wird dargestellt. Es wird ein Überblick über potenzielle Fehlerquellen und Verzerrungsmechanismen im kriminalprognostischen Begutachtungsprozess gegeben, die Grenzen und Defizite der menschlichen Urteilsbildung bestimmen. Auf wirksame Lösungsansätze zur Verbesserung der Begutachtungspraxis wird hingewiesen.
Author: | Martin RettenbergerORCiDGND, Reinhard EherORCiDGND |
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Parent Title (German): | Recht und Psychiatrie |
Publisher: | Psychiatrie Verlag |
Place of publication: | Köln |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Year of first Publication: | 2016 |
Release Date: | 2022/08/04 |
GND Keyword: | Kriminalprognose; Fehler; Sachverständiger |
Volume: | 34.2016 |
Issue: | 1 |
First Page: | 50 |
Last Page: | 57 |
Institutions: | Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) |
DDC classes: | 300 Sozialwissenschaften / 360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen / 364 Kriminologie |
KrimZ Classification: | Forensische Psychologie, Psychiatrie. Kriminalprognose |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |