Conference Proceeding
Refine
Year of publication
Document Type
- Conference Proceeding (22) (remove)
Language
- German (21)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (22) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (22)
Keywords
- Maßregelvollzug (4)
- Strafvollzug (4)
- Opferschutz (3)
- Gewaltkriminalität (2)
- Opferhilfe (2)
- Radikalismus (2)
- Strafentlassener (2)
- Strafverfahren (2)
- Ambulante Nachsorge (1)
- Berufsbildung (1)
- Bewährungshilfe (1)
- EU-Richtlinie (1)
- Forensische Begutachtung (1)
- Frauenkriminalität (1)
- Föderalismus (1)
- Gefährlichkeit (1)
- Gerichtlicher Sachverständiger (1)
- Gerichtshilfe (1)
- Gewalttätigkeit (1)
- Hasskriminalität (1)
- Heranwachsender (1)
- Häusliche Gewalt (1)
- Illegale Einwanderung (1)
- Internationaler Vergleich (1)
- Jugendarbeitslosigkeit (1)
- Jugendarrest (1)
- Jugenddelinquenz (1)
- Jugendhilfe (1)
- Jugendkriminalität (1)
- Jugendlicher Flüchtling (1)
- Jugendstrafrecht (1)
- Jugendstrafverfahren (1)
- Jugendstrafvollzug (1)
- Kinderschutz (1)
- Kindesmissbrauch <Sexueller Missbrauch> (1)
- Kooperation (1)
- Kriminalität (1)
- Kriminalpolitik (1)
- Kriminalprognose (1)
- Kriminalstatistik (1)
- Kriminologische Forschung (1)
- Menschenschmuggel (1)
- Migration (1)
- Offener Strafvollzug (1)
- Opferrechte (1)
- Politische Kriminalität (1)
- Privatisierung (1)
- Prävention (1)
- Psychisch kranker Täter (1)
- Psychosoziale Prozessbegleitung (1)
- Reintegration (1)
- Rückfallkriminalität (1)
- Schleusungskriminalität (1)
- Schuldfähigkeit (1)
- Sexualtäter (1)
- Sicherungsverwahrung (1)
- Statistik (1)
- Straffälligenhilfe (1)
- Strafjustiz (1)
- Strafrechtspflege (1)
- Strafrechtsreform (1)
- Strafvollzugsrecht (1)
- Täter (1)
- Täterin (1)
- Tötung (1)
- Tötungsdelikt (1)
- Untersuchungshaft (1)
- V-Mann (1)
- Verantwortlichkeit (1)
- Verbrechensopfer (1)
- Verdeckte Ermittlung (1)
- Weibliche Strafgefangene (1)
- Wiedergutmachung (1)
- Zuwanderer (1)
Institute
In der kriminalpolitischen Diskussion, in der Praxis der Strafrechtspflege und nicht zuletzt auch in der medialen Darstellung von Kriminalität nehmen Tötungsdelikte schon immer eine besondere Rolle ein, obwohl lediglich 0, 1 % aller polizeilich registrierten Straftaten Mord und Totschlag betreffen. Der Hauptgrund dafür ist wohl darin zu sehen, dass die vorsätzliche Tötung eines Menschen keine bloße Normverletzung ist, sondern den Bruch eines zentralen gesellschaftlichen Tabus bedeutet. Wer einen anderen Menschen tötet, überschreitet damit eine letzte Grenze transkulturell geltender Regeln. Die Unwiederbringlichkeit eines ausgelöschten Lebens konstituiert eine Tatschwere, die sich nicht nur in ihrem Ausmaß, sondern auch in ihrer Qualität von anderen Delikten deutlich abhebt. Diese Sonderstellung der Tötungskriminalität gebietet eine außergewöhnliche Sensibilität im Umgang mit Tätern und Opfern - fernab von pauschalen Bewertungen und Handlungskonzepten. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse einer vom 25. bis 27. April 2001 in Wiesbaden durchgeführten Fachtagung der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ), in deren Rahmen das komplexe Thema „Tötungsdelikte" aus der Perspektive von Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen betrachtet wurde.
Das generelle Spannungsverhältnis, in dem das Strafverfahren steht, erfährt auf dem Gebiet, in dem Verdeckte Ermittler und V-Personen eingesetzt werden, eine Zuspitzung. Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich im Strafverfahrensrecht, möglicherweise sogar im Recht überhaupt, in dem die Auffassungen über die Legitimität staatlich zurechenbaren Handelns so weit auseinandergehen. Dabei ist die Problematik Verdeckter Ermittlungen in Anbetracht mehrerer unlängst ergangener obergerichtlicher Entscheidungen gegenwärtig von ganz besonderer Aktualität. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) vom 20. - 21. Juni 2000 in Wiesbaden zu diesem Thema eine Fachtagung. Ziel der Veranstaltung war, aus unterschiedlichen Perspektiven Einblicke in die Problematik Verdeckter Ermittlungen zu gewähren, besonders problematische Bereiche näher zu beleuchten, Informationen auszutauschen sowie ein kritisches Forum für eine Diskussion zu bieten. Dabei bildeten die praktischen Problemaspekte den Schwerpunkt. Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten Beiträge zu dieser Fachtagung sowie eine Auswahlbibliographie zum Thema.