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Vorgestellt werden - in aktualisierter und überarbeiteter Fassung - die Ländervorschriften zu den Sozialen Diensten in der Justiz. Der Begriff der "Sozialen Dienste" dient als Sammelbezeichnung für die Bewährungshilfe, Gerichtshilfe, Führungsaufsicht und den Sozialdienst im Vollzug. Die außerhalb der Justiz angesiedelte Jugendgerichtshilfe bleibt hierbei außer Betracht. Grundlage der Darstellung bilden alle erfaßbaren Ländervorschriften, die bis zum 30.6.1997 in Kraft waren. Anhand einer differenzierten Gliederung werden sämtliche Regelungsbereiche im Überblick dargestellt. Der Schwerpunkt der Analyse liegt in den Bereichen der Organisation, Koordination und Kooperation. Durch einen Vergleich der verschiedenen Ländervorschriften werden unterschiedliche Strukturen und spezifische Besonderheiten herausgearbeitet. Die vorliegende zweite Auflage nimmt zugleich insbesondere die Vorschriften der neuen Länder und die Veränderungen der letzten Jahre in den Blick.
Sozialtherapie in den 90er Jahren : gegenwärtiger Stand und aktuelle
Entwicklung im Justizvollzug
(1993)
Der vorliegende Band gliedert sich in zwei Hauptteile: In einem ersten Teil werden einzelne Aufsätze aus Wissenschaft und Praxis zur Sozialtherapie im Justizvollzug verzeichnet, so zur Entwicklung und Zukunft der Sozialtherapeutischen Anstalten (einschließlich "Mindestanforderungen an Sozialtherapeutische Einrichtungen"), zum aktuellen Stand der deutschen und internationalen Forschung zur Evaluation der Straftäterbehandlung, zur Praxis im sozialtherapeutischen Vollzug (Entscheidungen, Regeln, Anstaltsorganisation) sowie zur sozialtherapeutischen Behandlung von Frauen und Männern. Ein Fall aus der Behandlungspraxis sowie eine Abhandlung zum sexuell abweichenden Verhalten schließen den ersten Teil ab. Der zweite Teil widmet sich in einer synoptischen Darstellung zahlreichen formalen und inhaltlichen Aspekten der Sozialtherapie, die nach den Ergebnissen einer im Sommer 1992 durchgeführten Umfrage unter allen 14 derzeit existierenden sozialtherapeutischen Anstalten und Abteilungen erstellt wurde. Ergänzt wird die Synopse durch die Auswertung einer zeitgleich durchgeführten Anfrage bei den Landesjustizverwaltungen aller 16 Bundesländer zu ihrer Praxis und Bewertung der Sozialtherapie im Justizvollzug. Im Anhang findet sich eine Literaturübersicht zur Sozialtherapie aus den Jahren 1980 bis 1992.
Der Kriminologische Dienst in der Bundesrepublik Deutschland : eine Bestandsaufnahme im Jahre 1987
(1988)
Satzungsgemäße Aufgabe der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) ist es, "mit dem Kriminologischen Dienst im Strafvollzug [...] zusammen[zu]arbeiten". Dementsprechend wurde die KrimZ vom Strafvollzugsausschuss der Länder beauftragt, einen "Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitern des Kriminologischen Dienstes" zu organisieren, der im Rahmen einer Arbeitstagung vom 3. bis 4. November 1987 in Wiesbaden stattfand. Die Arbeitstagung ermöglichte ein erstes umfassendes Gespräch der in unterschiedlichen Funktionen mit Vollzugsforschung befassten Mitarbeiter der einzelnen Landesjustizverwaltungen. Neben aktuellen Einzelthemen standen grundsätzliche Fragen, insbesondere der Forschungsorganisation, im Vordergrund. Den Landesjustizverwaltungen ist es nach § 166 StVollzG a.F. überlassen, ob und wie die Vollzugsforschung im eigenen Land organisiert ist. Entsprechend vielfältig stellen sich Organisationsformen und Ausgestaltungen in den einzelnen Bundesländern dar. In Teil I des vorliegenden Heftes wird das Ergebnis einer systematischen Bestandsaufnahme in den einzelnen Bundesländern abgebildet, die auf einer von der KrimZ an die Landesjustizverwaltungen im November 1987 gestellten Abfrage beruht. Teil II enthält die für die Tagung verfaßten Referate zur allgemeinen Forschungslage und zu spezifischen Themen der Vollzugsforschung wie prognostische Überlegungen zur Vollzugsbelegung, Messung der Legalbewährung nach Freiheitsstrafe mithilfe einer Rückfallstatistik sowie Fragen des Datenzugang und des Datenschutzes.