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Als Mittel der kriminologischen Forschung kommt Justizakten eine besondere Bedeutung zu. Nach einer begrifflichen Abgrenzung (u.a. Sachakte vs. Fallakte, Akte vs. Register, Schriftgut) sowie einem Überblick über systematische und sporadische Verzerrungen der Datenbestände werden Aspekte des Zugangs der Datenaufbereitungsformen dargestellt. Ergänzend skizziert werden einige quantitative und qualitative Analyseverfahren, soweit sie in der Kriminologie und der sozialwissenschaftlichen Forschung im weiteren Sinne eine Rolle spielen. Institutionelle Dokumentationspflichten bei abweichendem Verhalten von Personen legitimiert, die Aktenanalyse in vielen Fällen als Mittel der Wahl anzusehen.
Literatur- und Forschungsdokumentation in der
Kriminologischen Zentralstelle Wiesbaden (KrimZ) seit der Gründung der
KrimZ vor 30 Jahren werden beschrieben. In Zusammenarbeit mit dem
juristischen Fachinformationssystem JURIS wurde die Kriminologische
Literaturdatenbank (KrimLit) entwickelt, in welcher die in Kooperation
erschlossenen Daten seit Anfang 2016 über die Webseite der KrimZ frei
verfügbar sind. Sie enthält neben dem Bücherbestand der Bibliothek
durch Abstracts erschlossene Aufsatznachweise aus Fachzeitschriften.
Die Richtlinien für die Aufsatzdokumentation werden beschrieben.
Veranschaulicht durch Abbildungen wird eine Anleitung zur Recherche in
KrimLit mittels Schlagwörtern gegeben.
Tätigkeitsbericht 2015
(2016)
Der vorliegende Bericht dokumentiert das 30. Jahr der Tätigkeit der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) seit der Aufnahme ihrer Arbeit im Jahre 1986. Wie in jedem Jahr werden Entwicklung, Organisation und Aufgabenstellung der KrimZ zusammenfassend dargestellt sowie die im Berichtsjahr durchgeführten Projekte und Aktivitäten in knapper Form erläutert. Für internationale Kooperationspartner und Kontaktpersonen wurde am Ende des Berichts eine Zusammenfassung in englischer Sprache angefügt.