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Ziele der Regensburger Aufarbeitungsstudie waren die Dokumentation und analytische Aufbereitung der Gewalt in den Einrichtungen der Regensburger Domspatzen zwischen 1945 und 1995 aus soziologischer und kriminologischer Perspektive. Methodisch wurden hierzu verschiedene Quellen auf Basis eines qualitativen Forschungsansatzes kombiniert. Eine zentrale Grundlage waren ausführliche Erhebungen zu Biografien, Erfahrungen und Wahrnehmungen von 26 ehemaligen Schülern, die alle Jahrzehnte des Untersuchungszeitraums repräsentierten. Untersucht werden die berichteten Erfahrungen und Formen erlittener Gewalt und ihrer Folgen. Auf strukturelle Ursachen der Gewalt wird eingegangen und das Gewaltverhalten von Funktionsträgern analysiert. Anschließend werden Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Gewalt und zur Prävention gegeben.
Berichtet wird über die im Oktober 2017 von der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) veranstaltete Fachtagung "Medien - Kriminalität - Kriminalpolitik", die sich den Wechselbeziehungen zwischen (Straf-)Justiz und Medien sowie der medialen Darstellung von Kriminalität und deren Einfluss auf Personen und/oder gesellschaftliche Diskurse und Kriminalpolitik widmete. Im Überblick wird der Gang der Tagung wiedergegeben, deren Referentinnen und Referenten die Bereiche Journalistik, Medienforschung, Strafjustiz und Polizei repräsentieren. Die Beiträge der Fachtagung sind in Band 73 der KrimZ-eigenen Schriftenreihe "Kriminologie und Praxis (KUP)" veröffentlicht.
Nach einem Überblick über die Entwicklung von Gewalt gegen Bedienstete der Polizei, des Rettungswesens und gegen Hilfeleistende der Feuerwehr anhand von Hellfelddaten der Polizeilichen Kriminalstatistik wird der Stand der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Gewalt gegen Rettungskräfte in Deutschland untersucht. Die Befunde aus den vorgestellten empirischen Studien werden hinsichtlich folgender Merkmale dargestellt: (1) Art und Umfang der Gewalt, (2) Situative Merkmale der Angriffssituation, (3) Merkmale der angreifenden Personen, (4) Merkmale der von Gewalt Betroffenen und Folgen des Angriffs, (5) Meldehäufigkeit und Dunkelzifferrelation, (6) Vorbereitung auf Konfliktsituationen und Nachbereitung von Gewalterfahrungen. Im Anschluss werden diskutierte Handlungsempfehlungen und Präventionsansätze dargestellt. Die Sekundäranalyse zeigt Forschungsdesiderata auf, die im Einzelnen benannt werden.
Das Kriminalistische Institut des Bundeskriminalamtes stellt in seinem Monitoringbericht zu „Cybercrime im engeren Sinne“ – also Straftaten gegen die Integrität und Verfügbarkeit des Internets und anderer Datennetze – aktuelle Erkenntnisse zu Phänomenologie und Handlungsansätzen vor. Vertieft wird auf die Phänomene Ransomware, digitaler Identitätsdiebstahl, DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service – die gezielte Überlastung von Netzwerken), Cybercrime as a Service, also bezahlte kriminelle Dienstleistungen und Cyberspionage eingegangen. Daten aus dem Hellfeld der Polizeilichen Kriminalstatistik zwischen 2015 und 2024 werden erörtert. Hierbei wird insgesamt ein Anstieg bis 2021 mit anschließendem Rückgang der Fallzahlen festgestellt, wobei die Anzahl aufgeklärter Fälle annähernd gleichbleibt. Es wird konstatiert, dass die meisten Fälle im Dunkelfeld verbleiben und entsprechende Erkenntnisse aus einer Dunkelfeldbefragung berichtet. Typische Vorgehensweisen der Täter in den einzelnen Phänomenbereichen werden vorgestellt. Als kriminologische Erklärungsansätze werden der Rational-Choice-Ansatz und der Routine-Activity-Approach in Erwägung gezogen, die sich beide mit der leichten Zugänglichkeit zum „Tatort Internet“ und den möglichen wirtschaftlichen Gewinnen aus der Tat beschäftigen. Kriminologische, kriminalistische und kriminalpolitische Präventions- und Repressionsansätze werden vorgestellt und Handlungsempfehlungen ausgesprochen, darunter die Förderung der spezifischen Forschung zu dem Themenbereich und interinstitutionelle Kooperation bei der Strafverfolgung.