@article{EtzlerRettenberger2020, author = {Sonja Etzler and Martin Rettenberger}, title = {Psychologische Diagnostik im Rahmen der Behandlung von Gewalt- und Sexualstraft{\"a}tern im Justizvollzug : Eine Vollerhebung diagnostischer Praxis der sozialtherapeutischen Einrichtungen in Deutschland}, series = {Diagnostica}, volume = {66.2020}, number = {1}, publisher = {Hogrefe}, address = {G{\"o}ttingen}, pages = {14 -- 24}, year = {2020}, abstract = {Sozialtherapeutische Einrichtungen des Justizvollzugs dienen der Behandlung von (Sexual-) Straft{\"a}tern, um deren R{\"u}ckfallrisiko nachhaltig zu reduzieren. Das weltweit bekannteste Rehabilitationsmodell, nach dem intramurale Behandlung strukturiert werden sollte, um m{\"o}glichst positive Behandlungseffekte zu erzielen, ist das Risk-Need-Responsivity-Modell (RNR-Modell). Psychologische Diagnostik nimmt in der Umsetzung dieser RNR-Prinzipien eine Schl{\"u}sselposition ein, um im Rahmen der Eingangs-, Verlaufs- und Abschlussdiagnostik den Therapieprozess anzuleiten. Ziel der vorliegenden Studie ist eine empirische Darstellung der intramuralen psychodiagnostischen Praxis anhand einer Vollerhebung aller 71 sozialtherapeutischen Einrichtungen im Jahr 2016. Von 71 Einrichtungen f{\"u}hren 62 eine Eingangs-, 50 eine Verlaufs- und 36 eine Abschlussdiagnostik durch. Dabei erfolgt die Eingangsdiagnostik in der Regel standardisiert, w{\"a}hrend Verlaufs- und Abschlussdiagnostik seltener einem standardisierten Schema folgen. Besonders h{\"a}ufig wurden Risikoprognoseverfahren zur Einsch{\"a}tzung des R{\"u}ckfallrisikos eingesetzt, wobei insgesamt eine starke Anlehnung an das RNR-Modell zu konstatieren ist.}, language = {de} }