TY - RPRT U1 - Forschungsbericht A1 - Kilchling, Michael T1 - Übertragung opferschützender Normen aus dem Strafverfahrensrecht in andere Verfahrensordnungen BT - Wissenschaftliche Studie im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz N2 - Es werden die Opferschutzbestimmungen im Strafprozessrecht, welche bereits durch intensive gesetzgeberische Tätigkeit sehr ausdifferenziert sind, mit anderen Verfahrensordnungen (Zivilprozessordnung, Arbeitsgerichtsgesetz, Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, Sozialgerichtsgesetz) verglichen, in denen die Opfer bislang weniger Aufmerksamkeit vom Gesetzgeber erfahren haben. Es werden Vorschläge für ein konsistentes justizielles Opferschutzkonzept entwickelt, um für alle wesentlichen gerichtlichen Angelegenheiten vergleichbare Schutzstandards garantieren zu können, unabhängig von einer aktiven oder passiven Verfahrenspartizipation der geschädigten Person. Empfohlen wird (1) Aufwertung bzw. Funktionserweiterung des Adhäsionsverfahren, (2) Minimierung bzw. Freistellung von Kostenrisiken, (3) Erweiterung der einfachen bzw. psychosozialen Prozessbegleitung, (4) opfersensible Beschränkung der Anordnung des persönlichen Erscheinens, der Parteivernehmung und des Umgangs mit Schriftsätzen und Dokumenten und (5) opfersensible Behandlung von Zeugen. KW - Opferschutz KW - Verfahrensrecht Y2 - 2017 SP - 114 S. S1 - 114 S. PB - Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Abt. Kriminologie CY - [Freiburg i. Br.] ER -