TY - BOOK U1 - Buch A1 - Heimerdinger, Astrid T1 - Alkoholabhängige Täter - justizielle Praxis und Strafvollzug : Argumente zur Zurückstellung der Strafvollstreckung bei Therapieteilnahme N2 - Seit 1982 gelten Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG), die es drogenabhängigen Tätern ermöglichen, sich anstelle von Strafhaft einer Drogentherapie zu unterziehen. Die vorliegende Studie widmet sich der Frage, ob auch für alkoholabhängige Straftäter eine vergleichbare Regelung in Betracht zu ziehen ist. Ziel der Untersuchung, die im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz durchgeführt wurde, war es, durch eigene empirische Erhebungen Lücken des aktuellen Erkenntnisstandes zu füllen, um Perspektiven aufzuzeigen und empirisch gesichertes Material für kriminalpolitische Entscheidungen zur Verfügung zu stellen. In einer Erhebung im Erwachsenen- und Jugendstrafvollzug stellte sich heraus, dass 14 - 22 % der Gefangenen als alkoholabhängig bezeichnet werden können. Dennoch werden alkoholbezogene Störungen im Strafverfahren nur selten thematisiert, wie eine Aktenanalyse zeigte. In Befragungen von Vertretern der Strafrechtspraxis und des Strafvollzugs hielten etwa zwei Drittel der Befragten eine gesetzliche Therapieregelung für alkoholabhängige Straftäter für geeignet, Rückfälle zu vermeiden. Therapieeinrichtungen sind auch an einer Behandlung alkoholabhängiger Straftäter interessiert. T3 - Kriminologie und Praxis (KuP) - 52 KW - Alkoholismus KW - Empirische Untersuchung KW - Straffälliger KW - Strafgefangener KW - Suchttherapie Y1 - 2006 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-200910201193 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-200910201193 SN - 978-3-926371-78-2 SB - 978-3-926371-78-2 SP - 296 S. S1 - 296 S. PB - Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) CY - Wiesbaden ER -