@inproceedings{OPUS4-366, title = {T{\"o}tungsdelikte : mediale Wahrnehmung, kriminologische Erkenntnisse, juristische Aufarbeitung}, editor = {Rudolf Egg}, publisher = {Kriminologische Zentralstelle (KrimZ)}, address = {Wiesbaden}, isbn = {3-926371-55-2}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-3663}, year = {2002}, abstract = {In der kriminalpolitischen Diskussion, in der Praxis der Strafrechtspflege und nicht zuletzt auch in der medialen Darstellung von Kriminalit{\"a}t nehmen T{\"o}tungsdelikte schon immer eine besondere Rolle ein, obwohl lediglich 0, 1 \% aller polizeilich registrierten Straftaten Mord und Totschlag betreffen. Der Hauptgrund daf{\"u}r ist wohl darin zu sehen, dass die vors{\"a}tzliche T{\"o}tung eines Menschen keine blo{\"s}e Normverletzung ist, sondern den Bruch eines zentralen gesellschaftlichen Tabus bedeutet. Wer einen anderen Menschen t{\"o}tet, {\"u}berschreitet damit eine letzte Grenze transkulturell geltender Regeln. Die Unwiederbringlichkeit eines ausgel{\"o}schten Lebens konstituiert eine Tatschwere, die sich nicht nur in ihrem Ausma{\"s}, sondern auch in ihrer Qualit{\"a}t von anderen Delikten deutlich abhebt. Diese Sonderstellung der T{\"o}tungskriminalit{\"a}t gebietet eine au{\"s}ergew{\"o}hnliche Sensibilit{\"a}t im Umgang mit T{\"a}tern und Opfern - fernab von pauschalen Bewertungen und Handlungskonzepten. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse einer vom 25. bis 27. April 2001 in Wiesbaden durchgef{\"u}hrten Fachtagung der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ), in deren Rahmen das komplexe Thema „T{\"o}tungsdelikte\" aus der Perspektive von Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen betrachtet wurde.}, language = {de} }