@techreport{Krueger2010, author = {Maik Kr{\"u}ger}, title = {Soziale Beziehungen und spezielles {\"U}bergangsmanagement bei {\"a}lteren Gefangenen}, institution = {Kriminologischer Dienst des Freistaates Sachsen}, address = {Leipzig}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-1696}, pages = {22 S.}, year = {2010}, abstract = {Im s{\"a}chsischen Strafvollzug wird ein Anstieg der Anzahl von Strafgefangenen, die 60 Jahre und {\"a}lter sind, verzeichnet - ein Trend, der sich bundesweit in Justizvollzugsanstalten zeigt. Vorgestellt werden ausgew{\"a}hlte Ergebnisse einer schriftlichen Befragung dieser Gefangenengruppe im s{\"a}chsischen Strafvollzug sowie von Interviews mit Vollzugsmitarbeitern. Von den 65 zum festgelegten Stichtag 11.01.2010 im s{\"a}chsischen Vollzug Einsitzenden im Alter von {\"u}ber 60 Jahren nahmen 48 an der Befragung teil. Anhand eines Fragebogens wurden die Teilnehmenden zu ihren famili{\"a}ren Verh{\"a}ltnissen, ihren sozialen Kontakten, ihrem Gesundheitszustand und ihren Vorstellungen hinsichtlich der Zeit nach der Entlassung aus dem Strafvollzug befragt. Dar{\"u}ber hinaus wurden mit einigen Gefangenen Gespr{\"a}che gef{\"u}hrt, um zus{\"a}tzliche Informationen zu erhalten. Im Fokus stand die Frage, welche spezifischen Problemfelder diese Gefangenengruppe aufweist und wie diesen im Rahmen der Entlassungsvorbereitung oder eines {\"U}bergangsmanagements begegnet werden kann. Im Ergebnis zeigt sich eine sehr heterogene Gruppe von Inhaftierten, die sich in Strataten und Vorbelastungen unterscheiden. Vielen gelingt es, w{\"a}hrend der Inhaftierung regelm{\"a}{\"s}igen Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld zu halten. Die meisten Befragten werden nach der Entlassung einen festen Wohnort haben und auch {\"u}ber eine ausreichende finanzielle Grundsicherung verf{\"u}gen. Drogen- und Alkoholproblematiken spielen bei der untersuchten Altersgruppe keine bzw. kaum eine Rolle. Es gibt jedoch eine Gruppe {\"a}lterer Gefangener, die weder {\"u}ber gefestigte soziale Kontakte noch {\"u}ber einen eigenen Wohnraum f{\"u}r die Zeit nach der Entlassung verf{\"u}gen. Auf Implikationen der Ergebnisse f{\"u}r die Frage der Entlassungsvorbereitung bzw. des {\"U}bergangsmanagement wird hingewiesen.}, language = {de} }