@techreport{OPUS4-161, title = {Schulische und berufliche Ausbildung und Arbeit}, institution = {Kriminologischer Dienst des Freistaates Sachsen}, address = {Leipzig}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-1613}, pages = {4 S.}, year = {2015}, abstract = {Untersucht werden schulische Bildung und berufliche Qualifizierung von Jugendstrafgefangenen (JSG) der Jugendstrafanstalt Regis-Breitingen (JSA), die seit Anfang 2011 in die JSA gekommen sind, diese vor 2015 wieder verlassen haben und mindestens 90 Tage in der JSA waren (N = 783). Die gro{\"s}e Mehrzahl der JSG hat bei Haftantritt keinen Schulabschluss, nur ca. jeder zwanzigste verf{\"u}gt {\"u}ber eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die meisten JSG sind vor dem Haftantritt arbeitslos. Ca. 15 \% sind erwerbst{\"a}tig oder in Ausbildung. Insgesamt zeigt sich ein hoher Bedarf an Ausbildung bzw. Qualifizierung. Etwa die H{\"a}lfte der JSG, die mindestens 90 Tage in der JSA sind, verl{\"a}sst die Anstalt mit einer erworbenen Qualifizierung – von einem Modul oder Computerf{\"u}hrerschein bis hin zu einem Schulabschluss oder, in einzelnen F{\"a}llen, einer abgeschlossenen Lehre. Nach den Ergebnissen erm{\"o}glichen die Bedingungen des Jugendstrafvollzugs vielen JSG das Nachholen eines Abschlusses. Andererseits lassen die Ergebnisse weiteres Potential zur Steigerung der Ausbildungsleistung erkennen: die Eins{\"a}tze in den Ausbildungsbetrieben sind oft sehr kurz; nicht wenige JSG verbringen ihre ersten zwei Monate in der JSA oder sogar l{\"a}nger, ohne in Arbeit oder Ausbildung eingesetzt zu sein; jeder vierte JSG, der mindestens ein Jahr in der JSA war, verl{\"a}sst sie, ohne einen Abschluss erreicht zu haben. Auch eine Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit nach der Entlassung erfolgt oder gelingt f{\"u}r viele JSG nicht.}, language = {de} }