@article{Gr{\"u}neHoopsSchmolletal.2024, author = {Gr{\"u}ne, Bettina and Hoops, Sabrina and Schmoll, Annemarie and Willems, Diana}, title = {Kinderdelinquenz in Deutschland : Factsheet der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalit{\"a}tspr{\"a}vention am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI)}, journal = {Forum Kriminalpr{\"a}vention}, volume = {2024}, number = {2}, institution = {Deutsches Jugendinstitut (DJI)}, pages = {21 -- 27}, year = {2024}, abstract = {Es wird konstatiert, dass aufgrund medialer Berichterstattungen zu gravierenden Einzelf{\"a}llen das Ph{\"a}nomen Kinderdelinquenz wiederkehrend im gesellschaftlichen und politischen Fokus steht. In Ermangelung aktueller Erkenntnisse aus Dunkelfeldstudien werden Daten der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) vorgestellt. Es wird argumentiert, dass delinquentes Verhalten bei Kindern unter 14 Jahren deutlich seltener vorkommt als bei Jugendlichen und Heranwachsenden. Weiterhin wird retrospektiv die Pr{\"a}valenz bestimmter Straftatengruppen diskutiert. Es wird konstatiert, dass es sich beim {\"u}berwiegenden Teil von Kinderdelinquenz um sogenannte Bagatelldelikte (insbesondere Ladendiebstahl und Sachbesch{\"a}digung) handelt. Gewaltdelikte werden {\"u}berwiegend in derselben Alters- und Geschlechtsgruppe registriert, wobei T{\"o}tungsdelikte Einzelf{\"a}lle darstellen. Eine Herabsetzung der Strafm{\"u}ndigkeitsgrenze ist nach hiesiger Auffassung abzulehnen, da Interventionen im p{\"a}dagogischen Setting auf Grundlage von Beziehung und Erziehung eine h{\"o}here Wirkung erzielen. Es wird geschlussfolgert, dass infolge der ubiquit{\"a}ren und episodenhaften Pr{\"a}valenz von Kinder- und Jugenddelinquenz kein besonderer Hilfebedarf besteht, wobei die Pr{\"a}vention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, unter Einbezug von Familie, Schule und Freizeitangeboten darstellt.}, subject = {Pr{\"a}vention}, language = {de} }