@inproceedings{OPUS4-384, title = {T{\"a}terinnen : Befunde, Analysen, Perspektiven}, editor = {Jutta Elz}, publisher = {Kriminologische Zentralstelle (KrimZ)}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-926371-86-7}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-3844}, year = {2009}, abstract = {Ein Merkmal, das uns und unser Leben entscheidend pr{\"a}gt, ist das Geschlecht. Allerdings ist auch in der Kriminologie das Mann-Sein immer noch das Ma{\"s} aller Dinge, was sich schon darin zeigt, dass es den Terminus \"M{\"a}nnerkriminalit{\"a}t\" nicht gibt, wohl aber denjenigen der \"Frauenkriminalit{\"a}t\", mit dem T{\"a}terinnen als \"Abweichung von der Abweichung\" herausgestellt werden. Ein besonders irritierender doppelter Normversto{\"s} liegt vor, wenn Frauen mit Gewalt- oder Sexualdelikten in Erscheinung treten. Diese T{\"a}terinnen werden in der {\"O}ffentlichkeit - wenn ihr Verhalten nicht sowieso {\"u}bersehen oder bagatellisiert wird - als Opfer (ihrer Vergangenheit oder Gegenwart), Ungeheuer oder pathologischer Fall wahrgenommen. Aber nur wer Frauen als \"wirkliche\" T{\"a}terinnen - und zwar auch und gerade im Gewalt- und Sexualbereich - akzeptiert, kann zum einen ihre Opfer bemerken und zum anderen ihre geschlechtstypischen Sozialisations- und Lebensbedingungen wahrnehmen. Dies ist zwingende Voraussetzung, um mit ihnen erfolgreich arbeiten und weitere Taten verhindern zu k{\"o}nnen. Die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) f{\"u}hrte im Oktober 2008 eine interdisziplin{\"a}re Fachtagung zu dem Thema \"T{\"a}terinnen - Befunde, Analysen, Perspektiven\" durch, deren Ergebnisse im vorliegenden Band dokumentiert sind.}, language = {de} }