@book{Baltzer2005, author = {Ulrich Baltzer}, title = {Die Sicherung des gef{\"a}hrlichen Gewaltt{\"a}ters : eine Herausforderung an den Gesetzgeber}, publisher = {Kriminologische Zentralstelle (KrimZ)}, address = {Wiesbaden}, isbn = {3-926371-67-6}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-3755}, pages = {311 Seiten}, year = {2005}, abstract = {Obwohl nur ein kleiner Teil der Straft{\"a}ter als „gef{\"a}hrlich\" anzusehen ist, handelt es sich dabei doch um eine Gruppe, die als {\"a}u{\"s}erst schwierig und problematisch gilt, nicht zuletzt deshalb, weil die von ihnen ver{\"u}bten Delikte h{\"a}ufig mit besonders schweren Folgen f{\"u}r die Opfer verbunden sind. Die {\"O}ffentlichkeit reagiert darum bereits auf einzelne derartige Kriminalf{\"a}lle ausgesprochen sensibel und fordert bez{\"u}glich solcher T{\"a}ter nachhaltig ein hohes Ma{\"s} an Sicherheit und Opferschutz ein. Immer wieder zielen deshalb auch rechtspolitische Diskussionen und Gesetzes{\"a}nderungen im Straf- und Strafvollzugsrecht auf diese Problemgruppe der Kriminalpolitik. Die vorgelegte Studie geht der Frage nach, ob es eine statistisch nicht zu vernachl{\"a}ssigende und damit kriminalpolitisch bedeutsame T{\"a}tergruppe gibt, die nach der bis zum 28.7.2004 geltenden bundesgesetzlichen Rechtslage trotz fortbestehender Gef{\"a}hrlichkeit in Freiheit entlassen werden musste und damit ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r die Allgemeinheit darstellt. Vor dem Hintergrund einer differenzierten strafrechtlichen Analyse werden die Resultate einer empirischen Untersuchung von Gewaltt{\"a}tern im hessischen Justizvollzug vorgestellt. In die Untersuchung einbezogen wurden 414 in den hessischen Justizvollzugsanstalten der Sicherheitsstufe I einsitzende Gewaltt{\"a}ter, die zu zeitiger Freiheitsstrafe verurteilt wurden und bei denen weder eine Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus noch eine Unterbringung in der Sicherungsverwahrung angeordnet wurde. Ziel der Untersuchung war es dabei nicht, f{\"u}r die einzelnen Gewaltt{\"a}ter anhand der erhobenen Daten eine individuelle Gef{\"a}hrlichkeitsprognose zu erstellen, sondern eine gruppenstatistische Aussage {\"u}ber das Ausma{\"s} des vorhandenen Gef{\"a}hrlichkeitspotentials zu erm{\"o}glichen. Zwei Falldarstellungen erg{\"a}nzen die quantitativ angelegte Analyse. Diskutiert werden anschlie{\"s}end Fragen des rechtlich und praktisch angemessenen und erforderlichen Umgangs mit gef{\"a}hrlichen Gewaltt{\"a}tern. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Frage der nachtr{\"a}glichen Anordnung der Sicherungsverwahrung, der alternative L{\"o}sungsans{\"a}tze gegen{\"u}bergestellt werden.}, language = {de} }