TY - RPRT U1 - Forschungsbericht A1 - Hartenstein, Sven A1 - Philipp, Aaron A1 - Hinz, Sylvette A1 - Meischner-Al-Mousawi, Maja T1 - Rückfälligkeit nach Entlassung aus Jugendstrafe N2 - Der Jugendstrafvollzug kann auf verschiedenen Ebenen (z. B. situatives Verhalten, gefestigte Bindungen, Legalbewährung) Einfluss auf das inhaftierte Klientel nehmen. Untersucht wird mit Hilfe der Eintragungen im Bundeszentralregister die Rückfallrate von N = 875 Jugendstrafgefangenen (JSG), die ab 2011 in der sächsischen Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen inhaftiert und zwischen 2013 und 2018 entlassen worden sind. Insgesamt werden bei einem dreijährigen Beobachtungszeitraum nach Entlassung ca. 70 % der JSG erneut verurteilt. Folgende Faktoren deuten auf höhere Rückfallraten und/oder schnelleren Rückfall hin: (1) Entlassung zum Strafende (statt zur Bewährung), (2) jüngeres Alter, (3) Suchtmittelproblematik, (4) höher eingeschätztes Rückfallrisiko durch den Sozialdienst bzw. den Jugendlichen selbst und (5) Ablehnung und Abbruch von Behandlungsmaßnahmen. Einschlägig rückfällig werden Straftäter insbesondere bei materiellen Delikten (z. B. Diebstahl, Betrug). Das Vorhandensein eines Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz wirkt sich nicht präventiv auf einen Rückfall aus. Es wird darauf hingewiesen, dass – vom Jugendstrafvollzug unabhängige – Drittvariablen auf die Rückfälligkeit der JSG Einfluss nehmen. T3 - Daten & Dialog - Kurzberichte zur Evaluation des Jugendstrafvollzugs in der JSA Regis-Breitingen - 16 KW - Jugendlicher Strafgefangener KW - Jugendstrafe KW - Rückfall KW - Empirische Untersuchung Y2 - 2022 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-2270 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-2270 SP - 7 S. S1 - 7 S. PB - Kriminologischer Dienst des Freistaates Sachsen CY - Leipzig ER -