@article{RauschHattonRettenbergeretal.2022, author = {Elena Rausch and Whitney Hatton and Martin Rettenberger and Hauke Brettel}, title = {Ausma{\"s} und Entwicklung der Messerkriminalit{\"a}t in Deutschland : empirische Erkenntnisse und kriminalpolitische Implikationen}, series = {Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie}, volume = {16.2022}, number = {1}, publisher = {Springer}, address = {Berlin ; Heidelberg}, doi = {10.1007/s11757-021-00692-7}, pages = {42 -- 50}, year = {2022}, abstract = {In der j{\"u}ngeren Vergangenheit wird medial und politisch {\"u}ber die Frage eines Anstiegs der sog. Messerkriminalit{\"a}t sowie {\"u}ber einen mutma{\"s}lichen Zusammenhang mit der Staatsangeh{\"o}rigkeit der T{\"a}ter/-innen diskutiert. Anhand von Daten aus Rheinland-Pfalz werden aktuelle empirische Ergebnisse {\"u}ber das Ph{\"a}nomen der Messerkriminalit{\"a}t berichtet. Ausgehend von einer Erhebung des rheinland-pf{\"a}lzischen Ministeriums der Justiz wurden zu diesem Zweck Urteilstexte von insgesamt N = 519 rechtskr{\"a}ftig wegen schwerer Gewaltkriminalit{\"a}t abgeurteilten Personen ausgewertet, die sich auf Aburteilungen des Jahres 2013 (n = 253) und des Jahres 2018 (n = 266) beziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Messerkriminalit{\"a}t und schwerer Gewaltkriminalit{\"a}t insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der Staatsangeh{\"o}rigkeit, gibt. Auch ein massiver Anstieg der Messergewalt von 2013 auf 2018 konnte nicht nachgewiesen werden. Lediglich der Unterschied zwischen Messerkriminalit{\"a}t und genereller schwerer Gewaltkriminalit{\"a}t hinsichtlich der Schuldf{\"a}higkeitsbeurteilung war f{\"u}r beide Jahrg{\"a}nge hochsignifikant. Es wird geschlussfolgert, dass auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse kein unmittelbarer kriminalpolitischer Handlungsbedarf abgeleitet werden kann.}, language = {de} }