@book{Regler2020, author = {Claudia Regler}, title = {Sicherungsverwahrung im Kontext von Sicherheitskultur : Eine sicherheitskulturelle Analyse der Gesetzgebung zur Ma{\"s}regel der Sicherungsverwahrung im Deutschen Bundestag von 1994 bis 2013}, publisher = {Kriminologische Zentralstelle (KrimZ)}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-945037-32-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:2378-opus-1857}, pages = {337}, year = {2020}, abstract = {Jedes Land steht vor der Herausforderung, wie es seine Bev{\"o}lkerung vor h{\"o}chstgef{\"a}hrlichen Straft{\"a}tern sch{\"u}tzen und gleichzeitig die W{\"u}rde der Straft{\"a}ter/-innen wahren kann. Deutschland stellt sich dieser Herausforderung mit einem zweispurigen Strafrechtssystem: Neben Freiheitsstrafen existiert die Ma{\"s}regel der Sicherungsverwahrung, welche im Anschluss an die zeitige Freiheitsstrafe vollstreckt wird und zeitlich unbegrenzt andauern kann. Die vorliegende Arbeit untersucht den politischen Aushandlungsprozess, der im Deutschen Bundestag {\"u}ber f{\"u}nf Legislaturperioden hinweg unter wechselnden Regierungskoalitionen intensiv und teilweise hitzig gef{\"u}hrt worden ist. Im Diskurs zur Ausgestaltung der Sicherungsverwahrung werden Grundwerte verhandelt, die die Freiheit von uns allen tangieren. Was ist uns die individuelle Freiheit wert? Welche Bedeutung soll der Sicherheit der Allgemeinheit zugemessen werden? Wie sehr k{\"o}nnen und wollen wir uns auf prognostizierte Gef{\"a}hrlichkeitswerte verlassen? Der Entscheidungsdiskurs zur Ma{\"s}regel der Sicherungsverwahrung wird dabei aus sicherheitskultureller Sicht analysiert. Die dem Diskurs zugrunde liegenden Wissensordnungen bzw. Wertesysteme der politischen Parteien werden mit Hilfe der artikulierten {\"U}berzeugungen rekonstruiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die im Zeitverlauf differierenden Konstellationen Regierungs- vs. Oppositionspartei gelegt.}, language = {de} }